Fans von Eintracht Frankfurt dürfen während des Europa-League-Auftakts gegen Marseille die Mittelmeerstadt nicht betreten. Die Behörden haben Angst vor Hooligans.
Herber Schlag für die Fans von Eintracht Frankfurt.
Während ihr Verein an diesem Donnerstag im Velodrome von Marseille das Auftaktspiel der Europa League bestreitet, haben die Anhänger fast den ganzen Tag über Stadtverbot.
Die zuständige Präfektur hat jetzt ein entsprechendes Aufenthaltsverbot erlassen.
Das Spiel gegen Olympique Marseille selbst ist zwar ein Geisterspiel, findet also komplett ohne Zuschauer statt, Grund ist Fehlverhalten Marseiller Fans.
Weil die Behörden aber fürchten, dass Hooligans aus Frankfurt anreisen, gab es nun das Verbot.
Der Erlass stelle alle Eintracht-Fans unter Generalverdacht.
Das Vorgehen sei zudem völlig unangemessen und rechtsstaatlich bedenklich, so die Eintracht.
Die Fans hätten in Marseille keinen Ärger gesucht, sie wollten die Mannschaft begleiten und zumindest in derselben Stadt sein wie die Spieler.
Vereins-Vorstand Axel Hellmann forderte die UEFA auf, Kollektivstrafen gegen Fans zu überdenken.