Trotz schwerer Missbrauchsvorwürfe gegen Brett Kavanaugh hat die Kandidatur des Richters für den US-Supreme Court eine wichtige nächste Hürde genommen.
Der Justizausschuss des US-Senats stimmte in Washington mit knapper Mehrheit dafür, dem Senat eine Berufung Kavanaughs an das höchste US-Gericht zu empfehlen. 11 Mitglieder stimmten für den 53-jährigen Juristen, 10 gegen ihn.
Mehrere Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Belästigung vor. Am Donnerstag untermauerte die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford vor dem Justizausschuss des Senats ihre Anschuldigung, dass Kavanaugh 1982 bei einer Schülerparty versucht habe, sie zu vergewaltigen. Kavanaugh wies das anschließend in einer emotionalen Rede erneut zurück.
Das letzte Wort bei Kavanaughs Berufung an das höchste US-Gericht hat der komplette Senat. Der Justizausschuss der Kammer hat aber die Aufgabe, vorab eine Empfehlung dazu abzugeben, ob der Senat eine Ernennung billigen oder ablehnen sollte.
Die Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt.