Als Favorit geht der ultrarechte Kandidat Jair Bolsonaro ins Rennen.
Korruption, Kriminalität und eine Wirtschaft, die sich nur langsam wieder erholt: Inmitten einer schweren Krise wählt Brasilien einen neuen Präsidenten. 146 Millionen Menschen sind im größten Land Lateinamerikas aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.
Das Vertrauen der Brasilianer in die Politik ist schwer erschüttert - vor allem deshalb gilt der ultrarechte Jair Bolsonaro bei der ersten Runde der Wahl als klarer Favorit. Der 63-jährige Ex-Militär präsentiert sich als Anti-Establishment Kandidat, mit 31 Prozent lag er in den letzten Umfragen deutlich vorne.
Zehn Prozentpunkte dahinter: Sein Hauptkonkurrent Fernando Haddad, ehemaliger Bürgermeister von São Paulo. Er tritt für die linke Arbeiterpartei an, anstelle des inhaftierten Ex-Präsidenten Lula da Silva.
Erwartet wird, dass kein Bewerber in der ersten Runde die absolute Mehrheit erzielt. Dann würde es in drei Wochen zu einer Stichwahl kommen.