Sonya Yoncheva lebt ihre Rollen mit Haut und Haar

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Sonya Yoncheva lebt ihre Rollen mit Haut und Haar
Von Katharina Rabillon
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Medea ist das 50. Rollen-Debut der bulgarischen Sopranistin.

Ihre packenden Interpretationen haben weltweit großen Anklang gefunden. Die vergangenen 12 Monate waren für Sonya Yoncheva besonders intensiv. Nicht weniger als fünf neue Mammutrollen, darunter Tosca und Luisa Miller, studierte die bulgarische Sopranistin ein. Medea ist ihr insgesamt 50. Rollen-Debüt. Zeit für ein Ré­su­mé:

"Für mich ging es vor allem darum, diese Rollen wirklich zu verinnerlichen, die Herausforderung anzunehmen, sie zu singen und sie Teil meines Lebens werden zu lassen, um mit allem, was ich heute bin, in mir aufzunehmen", sagt Sonya Yoncheva im euronews-Interview: "Und ja, wenn ich an das vergangene Jahr denke, glaube ich, dass ich daran gewachsen bin, ich habe mich verändert. Ich bin ein anderer Mensch geworden. Und das gefällt mir. Jede dieser Figuren hat mir etwas mit auf den Weg gegeben.

Das Jahr ließ mich als Mensch wachsen, jetzt verstehe ich auch die Natur der Frau noch besser. Das ist meiner Meinung nach wichtig. Jede Frau auf dieser Welt hat all diese Nuancen. Wir können alles sein."

Bewunderung für die Kollegin

Die Sopranistin Elsa Dreisig, die sechs Jahre nach Sonya Yoncheva den Gesangswettbewerb Operalia gewann, bewundert ihre Kollegin sehr:

"Ich bin völlig fasziniert von ihr, Sonya ist eine unvergleichliche Sängerin, ihre Stimme berührt mich sehr. Und das habe ich ihr auch gestern schon gesagt: Ich bin beeindruckt von ihrer Gelassenheit. Sie geht ganz in ihrer Rolle auf, mit ihrem Gesang, ihrer körperlichen Präsenz und ihrer Energie. Wenn ich mit ihr auf der Bühne stehe, beobachte ich sie genau."

Sonya Yoncheva: "Jedes Mal, wenn ich eine neue Partitur lerne, ist es für mich sehr wichtig, dass ich meine Persönlichkeit in dieser Musik ausdrücken kann, sei es in den Worten, aber auch im Singen und als Schauspielerin, und ich lese immer zwischen den Zeilen. Ich versuche immer, mich selbst herauszufordern und dem Publikum einen anderen Blick auf bestimmte Werke zu eröffnen."

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