Neue Zahlen aus Wiesbaden
Viele deutsche Unternehmen beobachten die derzeitigen, internationalen Handelskonflikte mit Sorge. Sollten sich die Streitigkeiten der US-Regierung mit wichtigen Handelspartnern wie China und der Europäischen Union weiter zuspitzen, rechnen laut einer neuen Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mehr als 40 Prozent der Firmen mit einem Rückgang der Beschäftigung und Produktion in Deutschland.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte mit, im Monatsvergleich sei die Gesamtproduktion im November um 1,9 Prozent gefallen. Man hatte mit 0,3 Prozent gerechnet. Mit 4,1 Prozent ging die Herstellung von Konsumgütern besonders kräftig zurück. Bei der Energieproduktion waren es 3,1 Prozent, in der Baubranche es 1,7 Prozent.
Experten gehen jedoch davon aus, dass die Deutschen weiter kräftig kaufen werden. Hierzu trügen Maßnahmen Berlins bei, die die Haushalte entlasten.
Die weltpolitische Lage, China, die USA und nicht zuletzt das Chaos um den Brexit, spielen eine wichtige Rolle bei der Konjunktur in Deutschland. Ein bevorstehender Abschwung in der Weltwirtschaft hatte sich bereits seit längerem angekündigt.