Kunstschätze in letzter Minute aus brennender Notre-Dame gerettet

Kunstschätze in letzter Minute aus brennender Notre-Dame gerettet
Copyright I tesori salvati dall'incendio di Notre-Dame in una sala del municipio di Parigi - REUTERS/Benoit Tessier
Copyright I tesori salvati dall'incendio di Notre-Dame in una sala del municipio di Parigi - REUTERS/Benoit Tessier
Von Julika Herzog mit dpa
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Am Morgen nach dem Brand haben Experten die Lage in Notre-Dame begutachtet. Es wird allerdings noch mehrere Tage dauern bis sicher ist welche Kunstschätze intakt geblieben sind, welche restauriert werden können und welche für immer verloren sind.

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Am Morgen nach dem Brand haben Experten die Lage in Notre-Dame begutachtet. Es wird allerdings noch mehrere Tage dauern bis sicher ist welche Kunstschätze intakt geblieben sind, welche restauriert werden können und welche für immer verloren sind.

Menschenkette in der Kathedrale gebildet

Ein Teil der einzigartigen religiösen und künstlerischen Schätze konnte noch in der Nacht aus der brennenden Pariser Kathedrale gerettet werden, Dafür bildeten Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte eine Menschenkette in der schon brennenden Kathedrale.

Die meisten Werke sollen vorübergehend im Louvre untergebracht werden.

Die wichtigste Reliquie von Notre-Dame, die für Katholiken sehr wertvolle Dornenkrone, die Jesus Christus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll, konnte in Sicherheit gebracht werden, außerdem die Tunika von Ludwig dem Frommen und Splitter vom Kreuz.

Im Inneren der Kirche soll die große Orgel und zumindest auch teilweise der Altar erhalten geblieben sein.

Die drei berühmten Rosettenfenster aus dem 12. Jahrhundert sind anscheinend unbeschädigt, doch andere Glasfenster wurden bei dem Brand zerstört.

Die Sicherung der Kunstschätze war eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte. Mitarbeiter des Kulturministeriums hätten gemeinsam mit Feuerwehrmännern Kunstwerke evakuiert, so Frankreichs Kulturminister Franck Riester.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo twitterte ein Bild diverser Gegenstände, die gerettet werden konnten und nun sicher im Pariser Rathaus gelagert sind.

Die Apostelstatuen, die den bei dem Brand eingestürzten Spitzturm gesäumt haben, wurden erst vergangene Woche im Rahmen von Renovierungsarbeiten abtransportiert und haben somit das Unglück überlebt.

Nach dem Einsturz des Spitzturms, der sich im Zentrum des Mittelschiffs befand, waren Leute aus dem Inneren der Kirche zurückgezogen worden. Dort sei dann ein Roboter eingesetzt worden.

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