Retter im Mittelmeer: sechs Länder bereit für Aufnahme von Migranten

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Von Euronews
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Wegen einer Notlage darf die "Open Arms" in italienische Gewässer einfahren. Die Regierung will gegen die Entscheidung vorgehen. Mehrere Staaten, darunter Deutschland, sind bereit, Migranten aufzunehmen.

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Die Crew des Migrantenrettungsschiffs Open Arms wartet vor der Insel Lampedusa darauf, wie es jetzt weitergeht. Italiens Regierung teilte mit, die sechs Länder, Deutschland, Frankreich, Rumänien, Portugal, Spanien und Luxemburg hätten sich zur Aufnahme von Migranten bereiterklärt. Dass das Schiff überhaupt so nah an die Küste kommen konnte, verdankt die Besatzung der Entscheidung eines italienischen Gerichtes am Mittwoch.

Das Gericht sah eine Notlage an Bord des Schiffes, das noch etwa 150 Migranten an Bord hat. Einige wurden wegen ihres Gesundheitszustandes bereits von Bord gebracht. Das Schiff hatte tagelang in internationalen Gewässern gewartet, weil Italiens Regierung den Schiffen mit Migranten die Einfahrt in italienisches Hoheitsgebiet verwehrt.

Allerdings hat das Innenministerium unter dem Hardliner Matteo Salvini angekündigt, die Gerichtsentscheidung anzufechten. Das Schiff hatte vor fast zwei Wochen mehr als 100 Menschen auf dem Mittelmeer aufgenommen.

Ebenfalls auf dem Mittelmeer unterwegs ist derzeit die Ocean Viking mit rund 350 Migranten. Auch ihre Crew, hier bei einer Rettungsaktion zu sehen, sucht nach einem Hafen, in den sie einlaufen darf.

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