Judo-WM: Abe und Maruyama überragend

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Von Julian Schick
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Lokalmatadorin Abe Uta setzt sich gegen Olympiasiegerin Majlinda Kelmendi durch.

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Tag 2 der WM im Mutterland des Judo. Die Fans in Tokio dürften sich zur Einstimmung über eine traditionelle Budo Performance freuen.

Dann ging es los in der Nippon Budokan Arena. Abe Uta aus Japan bahnte sich zielsicher den Weg ins Halbfinale, wo sie auf die amtierende Olympiasiegerin Majlinda Kelmendi aus dem Kosovo traf. Ein mit Spannung erwartetes Duell, das es in sich hatte. Die Entscheidung in dem äußerst knappen Match fiel erst durch Golden Score, als die Japanerin sich schließlich durchsetzte.

Anschließend zeigte sie sich begeistert: "Ich habe mich schon lange danach gesehnt, gegen sie zu kämpfen. Ich wollte sie unbedingt schlagen. Es hat mir so viel Selbstvertrauen gegeben, zu wissen, dass ich sie schlagen kann", so Abe.

Sieg nach 30-Sekunden

Im Finale stand Abe dann der erfahrenen Natalia Kuziutina aus Russland gegenüber. Die Japanerin setzte sich nach gerade mal 30 Sekunden gegen ihre Gegnerin durch und ließ die heimischen Fans jubeln. Für die 19-jährige Abe ist es bereits der zweite WM-Titel.

Auch bei den Herren stand ein Japaner im Mittelpunkt des Geschehens. Mit einer starken Leistung kämpfte sich Maruyama Joshiro ins Halbfinale vor. wo er auf Landsmann Abe Hifumi tr af, den Bruder der frischgebackenen Weltmeisterin.

In einem spannenden Kopf an Kopf Duell gab Maruyma den Ton an. In der Verlängerung legte er schließlich noch eine Schippe drauf, besiegte den amtierenden Weltmeister Abe mit einem Waza Ari und buchte so sein Ticket für das Finale.

Mit den Fans im Rücken zum Titel

Dort hieß der Gegner Limhwan Kim aus Südkorea, die Nummer 29 der Welt. Ein starker Uchi Mata, gefolgt von einem Koshi Guruma bedeuteten Ippon, Sieg und den ersten WM-Titel für Maruyama. Besonders die Fans hätten ihn zur Höchstleistung angespornt, erklärte der neue Weltmeister im Interview: "In dem Moment, als ich merkte, dass ich gewonnen hatte und das Publikum jubeln hörte, wurde mir klar, wie viele Leute mich anfeuerten und unterstützten und ich denke, dass ich ihnen zeigen konnte, dass ich heute die Nummer eins war."

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