Erneute Eskalation in Hongkong: Tränengas und Gummigeschosse

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Von Johannes Pleschberger mit dpa
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Wieder sind Zehntausende gegen die Regierung auf die Straße gegangen.

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Bei erneuten Protesten in Hongkong ist die Polizei an diesem Sonntag mit Tränengas und Gummigeschossen gegen Demonstranten vorgegangen. Erst verlief alles friedlich, doch dann gab es neue Ausschreitungen. Radikale Aktivisten setzten Paletten in Brand und bauten Straßenbarrikaden.

Trotz heftigen Regens haben sich wieder Zehntausende an den ungenehmigten Protestmärschen gegen die Regierung beteiligt, wie etwa im zentralen Finanzbezirk sowie auf der Halbinsel Kowloon. Viele trugen Gesichtsmasken aus Protest gegen das Vermummungsverbot, zum Schutz gegen Tränengas und aus Angst vor einer Identifizierung.

Juristischer Teilerfolg der prodemokratischen Bewegung

Die überraschende Verhängung des Vermummungsverbotes in einem Rückgriff auf koloniales Notstandsrecht am Freitag hatte die Spannungen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion an diesem Wochenende noch einmal verschärft. Aus Angst vor neuen Unruhen hatten viele Einkaufszentren und Geschäfte geschlossen.

Zuletzt hatten die Aktivisten einen Teilerfolg gegen das Vermummungsverbot und das Notstandsrecht erzielt. Ein Gericht lehnte eine einstweilige Verfügung ab, erlaubte aber eine ausführliche richterliche Überprüfung, die Ende Oktober stattfinden soll.

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