COP 25: Madrid hat Austragung der Weltklimakonferenz angeboten

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Chiles Präsident Sebastián Piñera erklärte, dass der spanische Präsident Pedro Sánchez angeboten habe, den Gipfel in Madrid auszutragen.

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Für die 25. Weltklimakonferenz (COP 25) gibt es möglicherweise einen neuen Austragungsort: Chiles Präsident Sebastián Piñera erklärte am Donnerstag, dass der spanische Präsident Pedro Sánchez angeboten habe, den Gipfel in Madrid austragen zu lassen. Chile könnte in diesem Fall wie geplant die Präsidentschaft übernehmen. Den Vorschlag habe man bereits den Vereinten Nationen unterbreitet. "Ich möchte deutlich bekräftigen, dass Chile fest entschlossen ist, Teil der Lösung für die Probleme des Klimawandels und der globalen Erwärmung sein soll," sagte Piñera.

Wegen der andauernden Unruhen in dem südamerikanischen Land war der Klimagipfel, der eigentlich in der Hauptstadt Santiago de Chile stattfinden sollte, abgesagt worden. Ursprünglich war die COP 25 für den 2. bis zum 13. Dezember 2019 angesetzt.

Auf der Suche nach Erstaz war zunächst Bonn im Gespräch. Dort hat das UN-Klimasekretariat seinen Sitz. Nordrhein-Westfalen hatte sich bereit erklärt einzuspringen.

Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums sagte, man freue sich über den Vorstoß Madrids, in Bonn wäre eine Ausrichtung "so kurzfristig logistisch nicht möglich gewesen".

Seit mehr als zwei Wochen halten Proteste, Vandalismus und Gewalt in Chile an. Die Menschen protestieren gegen hohe Lebenshaltungskosten und die extreme Kluft zwischen Arm und Reich. Mindestens 20 Menschen kamen seit Ausbruch der Proteste ums Leben.

Die Weltklimakonferenz ist einer der bedeutendsten Gipfel der Vereinten Nationen. Mit mehrenen Zehntausend Besuchern ist er mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden.

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