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Moderner Wahlkampf? Tories starten 'Fake'-Webseite zu Labour-Wahlprogramm

www.labourmanifesto.co.uk
www.labourmanifesto.co.uk Copyright www.labourmanifesto.co.uk
Copyright www.labourmanifesto.co.uk
Von Rachael KennedyAlexandra Leistner
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Mit Spannung war das sogenannte "Manifesto" von Jeremy Corbyn für die vorgezogenen Neuwahlen erwartet worden. Und wie schon bei der TV-Debatte ließen sich die Konservativen etwas einfallen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

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Während die Labour-Partei in Großbritannien ihr lange erwartetes Wahlprogramm vorstellte haben die Konservativen eine Webseite online gestellt, die unter der Adresse labourmanifesto.co.uk angeblich das sogenannte "Manifesto" der politischen Gegner vorstellt.

Anstatt der eigentlichen Wahlversprechen und -vorhaben liest sich auf der Webseite: "Alles, was Sie über das Manifest von Labour 2019 wissen müssen, ist, dass Jeremy Corbyn als Premierminister für Sie und Ihre Familie bedeutet höhere Steuern, das Chaos von zwei weiteren Referenden und mehr Unentschlossenheit und Verzögerung bei Brexit."

Am 12. Dezember finden in Großbritannien die vorgezogenen Neuwahlen statt, die allgemein als eine Abstimmung über den Brexit angesehen werden.

Der Start der Website hat inzwischen Kritik an den Konservativen ausgelöst. Die Tories sollen offenbar auch für Werbung bezahlt haben, um die Seite an die Spitze der Google-Suchergebnisse zu bringen.

Wenn man "Labour" bei Google ist das Top-Ergebnis "Corbyn's Labour Manifesto"... eine Webseite der Konservativen Partei.

"Es ist eine total ekelhafte, falsche und gefälschte Nachricht", sagte ein in Großbritannien ansässiger Twitter-Nutzer. Er habe auch jegliche Tweets der Partei auf Twitter gemeldet.

Ein anderer sagte: "Dies ist eine Fake-Seite, die nicht von der Labour Party produziert wurde, sondern ein weiterer billiger Angriff auf die Labour Party."

"Es zeigt, wie verängstigt eine Partei ist, wenn sie eine falsche Website mit Labour-Farben und Logos erstellt, um die Menschen, die sie gewählt haben, in die Irre zu führen. FactCheckUK? Ist Betrug jetzt die neue Politik?"

Es kommt nur wenige Tage, nachdem die Konservative Partei während der ersten TV-Debatte der Wahl ihre Twitter-Seite in "Factcheck UK" umbenannte und dafür auch von Twitter selbst gerügt wurde.

Euronews hat sich an die Wahlkommission und Google gewandt für eine Stellungnahme.

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