Drei Frauen werfen US-Botschafter bei der EU sexuelle Übergriffe vor

Gordon Sondland
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Von Euronews mit dpa
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Drei Frauen werfen dem US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, sexuelle Übergriffe vor. Sondland ist wichtiger Zeuge in der Ukraine-Affäre.

Eine Woche nach seiner aufsehenerregenden Aussage vor dem US-Kongress zu den Impeachment-Ermittlungen gegen US-Präsident Donald Trump ist ein Schlüsselzeuge in Bedrängnis geraten.

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Drei Frauen werfen dem US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, sexuelle Übergriffe vor, wie «ProPublica» und «Portland Monthly» in einem gemeinsam veröffentlichten Artikel berichteten. In einer Erklärung wies der 62-Jährige die Anschuldigungen zurück. Sie seien «zu politischen Zwecken» abgestimmt worden.

Die Vorwürfe umfassen die Jahre 2003 bis 2010 und somit die Zeit vor Sondlands Zeit als Botschafter. Nachdem die Frauen ihn zurückgewiesen hätten, soll der damalige Unternehmer dem Bericht zufolge berufliche Vergeltungsmaßnahmen gegen sie ergriffen haben.

Sondland hatte dem Trump-Team für die Feierlichkeiten zur Amtseinführung im Januar 2017 eine Million US-Dollar gespendet. Er wurde 2018 zum Botschafter ernannt.

Mit seiner Aussage hatte Sondland Trump und weitere Schlüsselfiguren in dessen Umfeld schwer belastet. Trump habe ihn und andere Regierungsvertreter ausdrücklich angewiesen, in Sachen Ukraine mit seinem Anwalt Rudy Giuliani zusammenzuarbeiten. Giuliani wiederum habe im Gegenzug für ein Treffen im Weißen Haus eine öffentliche Ankündigung Selenskyjs zu Untersuchungen gegen den Sohn des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden gefordert.

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