Wada verhängt Dopingsperre gegen Russland bis 2023

Wada verhängt Dopingsperre gegen Russland bis 2023
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Von Euronews mit dpa
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Die Sperre gilt für die Olympischen Spiele und Weltmeisterschaften.

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Das Exekutivkomitee der Welt-Antidopingagentur Wada hat Russland für vier Jahre von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ausgeschlossen. Zuvor hatte das von der Wada installierte unabhängige Prüfkomitee CRC Manipulationen von Dopingdaten eines Moskauer Kontroll-Labors festgestellt.

Die Wada folgte der CRC-Empfehlung, eine Sperre von vier Jahren zu verhängen. einstimmig. Russland darf damit vier Jahre lang auch keine großen Sportwettbewerbe veranstalten oder sich für deren Ausrichtung bewerben.

Wada-Präsident Craig Reedie erläuterte auf einer Pressekonferenz in Lausanne: "Die CRC-Empfehlung, die sich aus den Berichten über die Erkenntnisse und Untersuchungen der WADA und von externen forensischen Experten ableitet, kam zu dem Schluss, dass die Moskauer Daten vor und während sie von der Wada im Januar 2018 forensisch kopiert wurden, absichtlich verändert wurden."

Auch Rusada gesperrt

Auch die russische Anti-Dopingagentur Rusada ist bis 2023 gesperrt worden. Russland hat jetzt drei Wochen Zeit, um das Urteil zu akzeptieren oder es am internationalen Sportgerichtshof Cas anzufechten. Letzteres gilt als wahrscheinlich.

Das deutete auch der russische Sportminister Pawel Kolobkow an, der in Moskau auf das Urteil reagierte: "Zu allen Fragen und Anmerkungen haben unsere Experten recht zufriedenstellende Erläuterungen gegeben. Leider wurden sie nicht von der Wada angehört. Deshalb glaube ich, dass Rusada ein sehr starkes Argument hat, um entweder das gesamte Urteil oder einige Fragen zu Sanktionen aufzuheben."

Neuauflage eines neutralen Teams

Bei den nächsten Olympischen Spielen dürfen ausgewählte russische Sportler und Sportlerinnen, die nachweislich nicht in den Doping-Skandal verwickelt sind, nur als neutrale Athleten ohne Nationalflagge und Ländernamen an den Start gehen.

Russlands Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr ist von der Entscheidung nicht beeinträchtigt, dafür aber die Beteiligung an den Olympischen Spielen und Paralympischen Spielen 2020 in Tokio und 2022 in Peking.

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