100 Milliarden fürs Klima: EU will grünen Umweltpakt vorlegen
Die EU-Kommission legt an diesem Mittwoch ihren grünen Umweltpakt vor - dahinter verbirgt sich ein umfassendes gesamtpolitisches Programm, mit dem Umwelt und Klima geschützt werden sollen.
Ein Schlüsselelement ist der Vorschlag bis März eines europäischen Klimagesetzes, mit dessen Hilfe die EU bis 2050 klimaneutral gemacht werden soll.
Ein Ziel, das auch die Mitgliedsländer teilen, die das Thema Klima auf ihrem Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel beraten.
Er und seine Kollegen wollten eine einigende und klare Botschaft erarbeiten, die den europäischen Klima-Ehrgeiz unterstreiche, so EU-Ratspräsident Charles Michel in Paris.
Europa wolle der erste Kontinent sein, der bis 2050 klimaneutral werde.
Das Maßnahmenpaket soll die gesamte bisherige EU-Gesetzgebung überarbeiten und einen Übergangsfonds von 100 Milliarden Euro einrichten.
Federführend in Brüssel ist Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans.
Man wolle so umfassend wie möglich sein und einen Weg nach vorne aufzeigen - in völliger Transparenz.
Der pakt sei eine Einladung an alle Partner, am Vorhaben mitzuwirken zum Wohle der Bürger, so Timmermans.
Kritikern von Greenpeace geht der Pakt indes nicht weit genug.
Die Maßnahmen änderten die bestehenden System bei Energie, Mobilität, Wohnen und Lebensmitteln nicht, sagt Franziska Achterberg von Greenpeace in Brüssel.
Das gelte auch für die Treibhausgas-Emissionen.
Das Programm der Kommission sei im besten Falle halbgar.
Es verfolge nicht die Ziele, wie sie von Wissenschaftrlern gefordert würden.
Die 50-55 Prozent vorgeschlagenen Emissions-Kürzungen seien unzureichend.