Iranischer Racheakt: "Amerikas Hand der Agression abtrennen"

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Von Johannes Pleschberger mit dpa
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Präsident Hassan Ruhani hat eine Erklärung abgegeben:

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Nach einem iranischen Vergeltungsangriff auf US-Truppen im Irak wächst nun die Angst vor einem neuen Krieg. In der Nacht auf Mittwoch schoss Teheran Raketen auf die vom US-Militär genutzten Stützpunkte Ain al-Assad und Erbil ab. Über Todesopfer war zunächst nichts bekannt.

Irans Präsident Hassan Ruhani nannte die Angriffe einen Akt der Selbstverteidigung:

"Unsere Vergeltung ist es, Amerika aus dieser Region zu vertreiben. Das wird die wirkliche Rache und die endgültige Antwort dieser benachbarten Länder sein: Das endgültige Abtrennen der amerikanischen Hand der Aggression."
Hassan Ruhani
Iranischer Präsident

Teheran informierte Bagdad vor dem Angriff

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei bezeichnete den Angriff auf die US-Stützpunkte als "Ohrfeige gegen die Amerikaner".

Vergangene Woche hatten die USA den iranischen Top-General Soleimani gezielt getötet. Nun ist die Lage eskaliert. Wobei der iranische Racheakt mit Vorwarnung kam. Iraks Regierung wurde nach eigenen Angaben kurz vor dem Angriff aus Teheran über den Militärschlag informiert.

Deutschland setzt auf Aufklärung des Flugzeugabsturzes im Iran

Unterdessen setzt die deutsche Bundesregierung auf eine Aufklärung der Ursachen für den Flugzeugabsturz im Iran. Eigene Erkenntnisse dazu habe man aktuell nicht, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Spekulationen darüber verböten sich. Nötig sei eine genaue Untersuchung durch die iranischen Stellen, diese sei nun abzuwarten. Die Bundesregierung gehe davon aus, dass auch der Iran größtes Interesse daran habe, die Ursache so rasch wie möglich und vollumfänglich zu ermitteln.

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