Auf einem Foto der Nachrichtenagentur AP war die Klimaaktivistin Vanessa Nakate aus Uganda neben Luisa Neubauer und Greta Thunberg nicht zu sehen. Darüber hat sie sich beklagt. Die Agentur entschuldigt sich. War es Rassismus?
Die Klimaaktivistin Vanessa Nakate aus Uganda hat inzwischen mehr als 100.000 Follower auf Twitter - und die Nachrichtenagentur AP hat sich bei ihr entschuldigt. Doch erst nachdem die 23-Jährige öffentlich darüber geklagt hatte, dass sie auf einem AP-Foto vom Weltwirtschaftsfoto aus Davos abgeschnitten worden war. Dies löste einen Sturm der Entrüstung aus, zahlreiche Medien berichteten. Viele Internet-User sprachen von Rassismus.
Vanessa Nakate hatte sich beklagt, dass man mit ihr einen ganzen Kontinent aus dem Bild herausgeschnitten habe. Denn auf dem beanstandeten Foto zu sehen waren nur die Aktivistinnen Luisa Neubauer aus Deutschland, Greta Thunberg und Isabelle Axelsson aus Schweden sowie Loukina Tille aus der Schweiz. Die Aktivistin aus Kampala stand links neben Luisa Neubauer.
In einem Video sprach Vanessa Nakate auch darüber, wie schwer es für sie zu ertragen war, aus dem Foto herausgeschnitten worden zu sein.
AP-Chefredakteurin Sally Buzbee schrieb in einer Erklärung: "Wir bedauern, dass wir heute Morgen ein Foto veröffentlicht haben, auf dem die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate, die einzige "Person of color" auf dem Foto, herausgeschnitten wurde. Als Nachrichtenorganisation ist es uns sehr wichtig, die Welt, über die wir berichten, genau zu repräsentieren. (...) Wir haben intern mit unseren Journalisten gesprochen, und wir werden aus diesem Fehler lernen."
Vanessa Nakate setzt sich vor allem für den Kampf gegen den Klimawandel und den Erhalt des afrikanischen Regenwaldes ein - dieses Engagement will die Absolventin der Makerere Business School in jedem Fall fortsetzen.