Coronavirus auf Kreuzfahrtschiff: Erste Tests sind negativ, eine Frau aus Macao hatte Fieber und grippeähnliche Symptome gezeigt.
Wegen des Verdachts auf das Coronavirus sind Tausende Passagiere an Bord eines Kreuzfahrtschiffes im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia festgehalten worden. Rund 7000 Menschen sind an Bord der "Costa Smeralda". Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao hatte Symptome wie Fieber und Atemprobleme, erste Tests waren negativ.
Der Hafenmeister in Civitavecchia, Vincenzo Leone, nördlich von Rom sagt: “Wir sind in engem Kontakt mit der Schiffsführung. Diese teilte uns mit, dass die Lage auf dem Schiff absolut ruhig ist."
Russland macht Grenze dicht
Russland riegelt wegen des Coronavirus seine Grenze zu China teilweise ab. Der russische Regierungschef Michail Mischustin ordnete die Schließung von 16 Grenzposten an. Russland hat mit China eine rund 4200 Kilometer lange Grenze. Studenten aus China sollen bis Ende Februar den russischen Universitäten fernbleiben.
Europäer werden heimgeholt
Europäische Länder arbeiten daran, ihre Bürger aus der besonders betroffenen Stadt Wuhan in Zentralchina auszufliegen.
Antonios Efthymiou von der Fluggesellschaft "Hi Fly airline" erwartet in Beja in Portugal die erste Maschine. Er meint: "Wir schätzen, dass mit der ersten Maschine jetzt 350 Passagiere hier in Portugal ankommen werden, nicht nur Portugiesen. Wir haben Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Auch Frankreich hat Experten geschickt. Außerdem begleiten Ärzte den Flug."
Ein Flugzeug der deutschen Bundeswehr soll am Samstag von Frankfurt aus starten, um die etwa 90 Deutschen, die in Wuhan leben, in die Heimat zurückzuholen. Unter ihnen gebe es keinen Fall von Erkrankung.