Luftwaffe fliegt Brasilianer und Polen aus Wuhan aus

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Von Euronews
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Die brasilianische Luftwaffe hat mit der Evakuierung von Brasilianern aus Wuhan begonnen. An Bord gingen offenbar auch Polen. In Warschau ist Medien zufolge ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Brasilien geplant.

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Die brasilianische Luftwaffe hat damit begonnen, brasilianische Staatsbürger aus der chinesischen Stadt Wuhan zu evakuieren.

Mit an Bord gingen laut Medienberichten auch mehrere polnische Staatsangehörige. Die zwei brasilianischen Flugzeuge sollten eine Zwischenlandung in Warschau einlegen.

Eine Vertreterin der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, Socorro Gross, sagte in Brasilien: "In den Ländern Lateinamerikas und in den Karibikstaaten gibt es noch keine Erkrankungen durch das Coronavirus. Es gibt unbestätigte Verdachtsfälle, die beobachtet werden."

Optimismus in Brasilien

Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation organisierte in Rio de Janeiro ein Seminar für die Erforschung des Coronavirus. Daran beteiligten sich Experten aus neun lateinamerikanischen Ländern.

Rosana Richtmann ist Direktorin der Abteilung für Seuchenkontrolle am Santa Joana Klinikum: "Ich glaube, dass China in der Lage sein wird, die Epidemie bald unter Kontrolle zu bringen, weil eine Reihe wirksamer Maßnahmen ergriffen werden. Ich bewundere die Haltung und den Mut, die China und die Regierung in Peking angesichts der Epidemie zeigen".

Richtmann gab sich optimistisch und sagte ferner: "Ich glaube, dass sich die Zahl der Verdachts- und Beobachtungsfälle in einigen Wochen allmählich stabilisieren wird. Da die Inkubationszeit bis zu 14 Tage beträgt, werden wir demnächst einen Wendepunkt erreichen können und bald darauf den Rückgang der Verdachtsfälle sehen".

Afrika ist bislang noch verschont

Vier Kontinente hat das Coronavirus schon erreicht. Afrika ist bislang verschont geblieben. Experten äußerten sich besorgt, dass die Gesundheitssyteme vieler afrikanischer Länder schlecht auf einen Ausbruch vorbereitet seien.

Unterdessen erklärte eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, jeder Versuch, Zwietracht zwischen China und Afrika zu säen, werde niemals Erfolg haben.

Die Sprecherin Hua Chunying reagierte damit auf den Bericht eines US-Regierungsbeamten, der sagte, die US-Regierung wolle China daran hindern, afrikanischen Ländern bei der Einrichtung von Zentren zur Krankheitsbekämpfung und -verhütung zu helfen. Zur Begründung hieß es, es handele sich dabei um eine Verschwörung zur wissenschaftlichen "Spionage", die eine Bedrohung für Afrika darstelle, und dass die Zentren eingerichtet würden, um die Genomdaten von Afrikanern zu stehlen.

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