Bilder von Georges de La Tour im königlichen Palast in Mailand
Zum ersten Mal widmet sich eine außergewöhnliche Ausstellung in Italien dem französischen Barockmaler Georges de La Tour. Im königlichen Palast - Palazzo Reale - von Mailand ist diese speziell ausgeleuchtete Ausstellung noch bis Juni zu sehen. Zu seiner Lebenszeit war der Maler sehr berühmt, danach geriet er in Vergessenheit, bis er von einem Kunstwissenschaftler wiederentdeckt wurde. (Hermann Voss, 1915)
Kuratorin Francesca Cappelletti sagt: "Wir wissen so gut wie nichts über seine künstlerische Ausbildung, über seine Reisen. Mit einer Ausnahme, zwischen 1639 und 1641 war er am Hof in Paris. Aber wir wissen wirklich wenig. Zwischen 1600 und 1700 wurde nicht ein einziger Satz in irgendeinem Artikel über Kunst über ihn geschrieben."
In einer Urkunde von 1639 wird er als offizieller Maler Ludwig XIII. erwähnt.
Seine 'Nachtstücke' sind dunkel und nur durch Kerzen erleuchtet. De la Tour malte sowohl biblische Themen als auch das Leben von Betrügern, - Falschspielern und Wahrsagern.
Die Bilder sind Leihgaben von 30 verschiedenen Eigentümern und sind aus drei Kontinenten nach Mailand gekommen.
Es gibt kein Bild des Künstlers selbst. Allerdings wird gemutmaßt, dass er sich in dem Bild 'Der Falschspieler mit dem Karo-As' porträtiert hat.