Gentiloni: Coronavirus schadet der Wirtschaft - die Frage ist, wie sehr

Gentiloni: Coronavirus schadet der Wirtschaft - die Frage ist, wie sehr
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Von Efi Koutsokosta
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Der EU-Wirtschaftskommissar nimmt im Euronews-Interview zur Fragilität Chinas und der Haushaltsdebatte in der EU Stellung

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Die Wirtschaft in Europa ist auf einem stetigen Pfad des gemäßigten Wachstums.

Doch es gibt ein Risiko, das die positiven Prognosen der EU-Kommission gefährdet: das Coronavirus.

Grund genug für Euronews, EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni zu befragen.

Gentiloni: "Der wirtschaftliche Schaden des Virus ist schwer zu bemessen. Ich denke, zwei Dinge sind klar:

Das eine ist, das es einen Schaden geben wird, der von der Dauer der Krise in China abhängt. Je länger die Krise, desto größer der Schaden.

Die andere Sache ist: Das Gewicht Chinas für die Weltwirtschaft hat sich enorm vergößert seit der letzten Epidemie 2003, der SARS-Epidemie.

Damals repräsentierte China vier Prozent der Weltwirtschaft, heute sind es 18 Prozent.

Wenn wir also heute ein Problem in China haben, wird es auf Produktionsketten, auf die Reisebranche, Tourismus und andere Sektoren übergreifen."

Euronews: Ein anderes großes Thema in Brüssel ist derzeit die Debatte über den künftigen langfristigen Haushalt. Brexit hinterlässt eine Lückle von jährlich zwölf Milliarden Euro. Wie kann diese Lücke gestopft werden? Sind Sie optimistisch?

Gentiloni: "Ich bin optimistisch, weil ich glaube, dass wir eine Lösung finden werden. 

Lösung heißt eine Vereinbarung im Rat. 

Die Kommission hat einen ausgeglichenen Haushalt vorgeschlagen, der die nationalen Vorhaben nicht schwächt, der aber auch neue Herausforderungen in Betracht zieht, die wir finanzieren müssen."

Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und die Migration.

Die Fragen stellte Efi Koutsokosta. Das vollständige Interview sehen Sie in "The Global Conversation".

Journalist • Stefan Grobe

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