Liebe kein Grund für Gewalt: "Femen" ketten sich an Pariser Brücke

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Von euronews mit AFP
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In Paris hat die feministische Gruppe "Femen" den Valentinstag für Proteste gegen häusliche und sexuelle Gewalt genutzt.

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In Paris hat die feministische Gruppe "Femen" den Valentinstag für Proteste gegen häusliche und sexuelle Gewalt genutzt. Die Aktivistinnen zogen mit typischen Symbolen für den Tag der Liebenden, der in Frankreich eine große Bedeutung hat, auf die Pont des Arts, die weltweit für ihre Liebesschlösser bekannt ist. 

Sie kritisieren, dass Liebe oft als Vorwand für Gewalt an Frauen benutzt werde. "Der Valentinstag, der 14. Februar, steht für einen Anstieg der Gewalt gegen Frauen, häusliche Gewalt, von der in Frankreich 223.000 Frauen betroffen sind", so die "Femen"-Aktivistin Ana. "Wir sprechen über Vergewaltigung, Mord. Wir sind hier, um zu sagen, dass man nicht aus Liebe tötet, dass man nicht aus Liebe vergewaltigt. Das sind Gewaltakte, Verbrechen, die sich nicht durch Liebe entschuldigen lassen."

In Frankreich hat es im vergangenen Jahr landesweite Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen gegeben. Die Regierung brachte daraufhin mehrere Gesetze auf den Weg, die Opfer besser schützen sollen. Im vergangenen Jahre wurden laut Zählungen der französischen Nachrichtenagentur AFP 126 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht. 2018 waren es 118.

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