Diplomatische Offensive der EU in Afrika

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Äthiopien
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Von Stefan Grobe
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EU-Kommissionsmitglieder geben sich in Afrika die Klinke in die Hand - auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft jenseits von Entwicklungspolitik

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Die EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften in Mauritanien.

Der EU-Kommissar für Krisenmanagement in Burkina Faso

Und die Präsidentin der EU-Kommission höchst persönlich in Äthiopien - begleitet von 20 anderen EU-Kommissaren.

Ein ziemlich starkes Signal, findet man auch in Afrika.

Man sehe an dieser Dimension, wie stark die Partnerschaft mit der EU sei, so der Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki.

Europa ist vor allem an einer neuen Lesart interessiert: weg von Entwicklungshilfe, hin zu wirklicher Partnerschaft.

Felder der Zusammenarbeit sind nun vor allem Handel und Investitionen, sowie natürlich der Kampf gegen den Klimawandel.

Man wolle europäische Unternehmen Investitionen in nachhaltige Technologien schmackhaft machen, in grüne Technologien und grüne Finanzierungen, so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Die Klimapolitik will sich auch des Themas Migration annehmen, denn die Folgen des Klimawandels sind häufig auch die Ursache für Migration.

Viele EU-Staaten drängen zudem auf Vereinbarungen, wodurch die Zahl der Flüchtlinge begrenzt wird.

Experten lehnen diese Art der Kooperation aber ab.

Das sei nicht der richtige Ansatz, so der Analyst Paul Walton von Friends of Europe.

Stattdessen müsse die Zusammenarbeit in der Bereichen Landwirtschaft, Energie und digitale Wirtschaft verstärkt werden - als dies aus der Perspektive eines nachhaltigen Klimaschutzes.

Nächste Woche will Brüssel die strategische Partnerschaft mit Afrika vorstellen.

Diese soll indes nicht Beziehungen mit China, Indien, Russland oder Großbritannien in den Schatten stellen.

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