Die Ausbreitung des Coronavirus beunruhigt die WHO. Die Sorge um Länder wie Nigeria ist besonders groß. Dort sind simple Hygienemaßnahmen wie Händewaschen nicht selbstverständlich.
Ende einer Irrfahrt für die MSC Meraviglia: Nachdem das Kreuzfahrtschiff in Jamaika und auf den Kaimaninseln am Andocken gehindert wurde, durfte es jetzt in Mexiko anlegen. Ein Crew-Mitglied und ein Kind hatten Erkältungssymptome gezeigt. Der Verdacht auf Coronavirus hat sich nun nicht bestätigt.
USA raten von Reisen nach Italien ab
Derweil fahren Behörden weltweit ihre Sicherheitsmaßnahmen hoch, um das Virus einzudämmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer Ausbreitung in weitere Länder.
"Unsere Experten haben die Entwicklungen kontinuierlich im Blick. Wir haben nun unsere Einschätzung des Verbreitungsrisikos und der Auswirkungen von COVID-19 weltweit von einem hohen auf ein sehr hohes Niveau angehoben", so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Die USA raten ihren Bürgern inzwischen von vermeidbaren Reisen nach Italien ab, das in Europa besonders vom Coronavirus betroffen ist. Trump hat seinen Vize Mike Pence zum Chef eines Coronavirus-Taskforce ernannt.
Weltweit wurden Großveranstaltungen abgesagt oder verschoben – wie der Asean-Gipfel, das Wada-Jahres-Symposium oder die internationale Reisemesse in Berlin.
Weltärztebund: Impfstoff nicht vor 2021
An der Entwicklung eines Impfstoffes wird gearbeitet. Bis er auf den Markt kommt, dürften laut Weltärztebund aber Monate vergehen. Grund zur Panik sei das nicht, aber zu Vorsicht und Hygiene wie regelmäßigem Händewaschen.
In Ländern wie Nigeria sind solche simplen Präventionsmaßnahmen nicht selbstverständlich. Dort wurde vor wenigen Tagen ein erster Fall gemeldet. Die WHO fordert Nothilfen von über 600 Millionen Euro – ein großer Teil soll an die verletzlichsten Länder gehen. Doch bislang kam nur etwas mehr als eine Million zusammen.