Coronahilfen für die Wirtschaft

Beschäftigte in einem Apple-Werk in Austin (Texas)
Beschäftigte in einem Apple-Werk in Austin (Texas) Copyright Evan Vucci/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved
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Von Christoph DebetsRicardo Borges de Carvalho
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Coronakrise: Frankreich verspricht Unternehmen vor der Pleite zu schützen. Italien verstaatlicht die Alitalia. Deutschland hat die Bazooka ausgepackt.

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Wenn die Coronaepidemie längst vorüber ist, werden die Menschen und die Staaten noch an ihren volkswirtschaftlichen Auswirkungen leiden. Mehrere Autohersteller haben die Produktion eingestellt. Frankreich rechnet mit einem Rückgang des BIP um ein Prozent. Staatspräsident Macron verspricht, kein Unternehmen wird wegen Coronaschäden pleite gehen.

„Wir richten einen außerordentlichen Mechanismus zur Stundung von Steuern und Sozialabgaben ein, unterstützen Schuldenmoratorien und geben für bis zu 300 Mrd. Euro Staatsbürgschaften für alle Bankkredite“, sagte Macronam Montagabend in einer Fernsehansprache an die Nation .

Finanzminister Bruno Le Maire kündigte ein 45-Milliarden-Hilfspaket für Unternehmen und Arbeitnehmer an. Strauchelnde Unternehmen könnten verstaatlicht werden.

In Italien ist das bereits der Fall. Die schon seit Jahren ums Überleben kämpfende Fluggesellschaft Alitalia wird vom Staat übernommen. 600 Millionen Euro will Rom für italienische Airlines bereitstellen, den Löwenanteil für Alitalia.

Insgesamt soll das italienische Hilfspaket 25 Mrd. Euro umfassen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Deutschland die Bazooka ausgepackt, wie sich Finanzminister Scholz ausdrückte. Mehr als 500 Milliarden Euro, ein halbe Billion, will die Bundesregierung bereitstellen, über Kredite, Bürgschaften, Steuerstundungen und gegebenenfalls Verstaatlichungen.

Und falls das nicht reicht, so Scholz, werde die Bazooka nachgeladen.

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