Bereits in der vergangenen Woche ist die Zahl der Infektionen um die Hälfte gestiegen. Die WHO befürchtet eine weitaus schlimmere Entwicklung.
Die Coronakrise hat Afrika voll erfasst. In Krankenhäusern in Nairobi bereitet sich das medizinische Personal auf eine massenhafte Ausbreitung der Epidemie in den kommenden Wochen vor.
Die Prognosen sind trüb: Es fehlt fast überall an ausreichend vielen Intensivbetten.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, "in der vergangenen Woche hat es in Afrika einen Anstieg der Infektionen um 51 Prozent gegeben. 60 Prozent mehr Menschen sind gestorben. Da es jedoch nicht genügend Tests gibt, ist die Dunkelziffer sehr viel höher."
Sorgen bereiten der WHO die Märkte auf dem afrikanischen Kontinent - das Virus könnte sich dort rasend schnell ausbreiten. Für viele Menschen sind diese Märkte lebensnotwendig, um Nahrung zu kaufen. Daher sollen sie nach Meinung des WHO-Generaldirektors weiter geöffnet bleiben. Allerdings nur unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen.