Von Piräus nach Paros mit Mundschutz

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Copyright Dimitri Messinis/AP
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Von Panos KitsikopoulosAnja Bencze
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Unsere griechischen Kollegen haben ausprobiert, wie sich so eine Überfahrt zur Trauminsel in Corona-Zeiten anfühlt - einmal von Piräus bis nach Paros.

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**Trotz intensiver Bemühungen lässt der Massentourismus in Griechenland auf sich warten. Dabei gibt es wieder Flüge und, schon seit 25. Mai, Fährverbindungen zu beliebten Ferienzielen.
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Unsere griechischen Kollegen haben ausprobiert, wie sich so eine Überfahrt zur Trauminsel in Corona-Zeiten anfühlt - einmal von Piräus bis nach Paros.

Normal ist was anderes

Schiffe dürfen bestenfalls 65 % ihrer Kapazität befördern, aber davon, wie der Kapitän der Fähre, Kyiakos Chorianopoulos erläutert, sei man noch weit entfernt. "Die Passagierzahlen sind seit dem letzten Jahr, also der Zeit vor dem Virus, stark zurückgegangen. Dies gilt sowohl für unser Schiff als auch für die Inseln."

Jeder Passagier muss einen detaillierten Fragebogen ausfüllen, um eine eventuelle Rückverfolgung im Infektionsfall zu ermöglichen. Ohne den Fragebogen darf niemand an Bord. Die Informationen werden 14 Tage lang aufbewahrt. Kabinen werden regelmäßig desinfiziert. Hinein darf man nur zu zweit, eine Familie maximal zu viert.

Sollte ein Passagier Verdachtssymptome aufzeigen, wird ein spezielles Protokoll aktiviert, um diesen Passagier in einer dafür vorgesehenen Kabine zu isolieren, bis das Schiff den Hafen erreicht, wo dann die lokalen Behörden den Fall übernehmen.

An Bord gilt Maskenpflicht

Man darf nicht einfach sitzen, wo man will. Während der gesamten Zeit an Bord gilt Maskenpflicht, auch auf den Außendecks. Mitarbeiter helfen bei der Einhaltung der neuen Regeln, wie Petro Polias, Steward auf der "Blue Star DELOS", erläutert.

"Wir erinnern die Passagiere daran, stets Abstand zu halten, auf dem gesamten Schiff Maske zu tragen und größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Alle Oberflächen werden ständig desinfiziert, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Sein Kollege Christos Iliou fügt hinzu: "Man hat schon etwas Angst, aber das persönliche Verantwortungsgefühl und die Maßnahmen, die wir für unsere Kunden und Kollegen ergreifen, schützen uns selbst."

Im Restaurant- und Barbereich werden Gäste gebeten, anderthalb Meter Abstand zu halten und mit der Kreditkarte statt Bargeld zu zahlen. Auch das Verlassen des Schiffs erfolgt in geordneter Weise und unter Einhaltung der Distanzierungsregeln.

Eigentlich ist also nichts anders, als im neuen Corona-Alltag. Die überfahrt nach Paos, findet euronews-Reporter Panos Kirsikopoulos. "Alles, was ich tun musste, war, meine Maske zu tragen, Abstand zu halten und auf meine Sicherheit zu achten."

Jetzt kann der Traumurlaub beginnen...

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