EZB: Privates Sparvermögen so hoch wie noch nie zuvor

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Ausser Haus Geld ausgeben - das war in Europa in den vergangenen Monaten kaum möglich. Die Verbraucher haben deswegen offenbar viel gespart.

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Aus dem Haus gehen und Geld ausgeben - das war in Europa in den meisten Ländern in den vergangenen Monaten kaum möglich. Offenbar haben die europäischen VerbraucherInnen deswegen viel gespart. Laut Zahlen, die die Europäische Zentralbank am Freitag bekanntgab, war das private Sparvermögen in Europa noch nie so groß. Im Mai lag es demnach bei 7,3 Billionen Euro. 

Der Grund dafür sei neben den Ausgangssperren auch, dass die Menschen aus Unsicherheit weniger Geld ausgeben. Auf dem Höhepunkt der Pandemie in den Monaten März und April stieg das Sparvermögen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 130 Prozent.

Lagarde: Wirtschaft erholt sich nur langsam

Es sei davon auszugehen, dass die Verbraucherinnen auch weiter zögerlich seien, so EZB-Chefin Christine Lagarde bei einer Online-Konferenz. Dazu komme, dass der weltweite Handel eingeschränkt sei, was Auswirkungen auf die Lieferketten habe und somit die Produktivität verringere. Die Wirtschaft werde sich nur langsam von den Auswirkungen der Pandemie erholen. Sie gehe aber davon aus, dass zumindest in der Eurozone das Schlimmste überstanden sei.

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