Nach dem Eintreffen der "Ocean Viking" in Porto Empedocle, fürchtet die Bürgermeisterin um das Image der Stadt. Gerade in Corona-Zeiten sei die Ankunft der Migranten heikel.
Nach dem Eintreffen des privaten Rettungsschiffes "Ocean Viking" mit 180 Migranten im süditalienischen Porto Empedocle, fürchtet die Bürgermeisterin um das Image der Stadt. Sie warnte vor den Folgen für den lokalen Tourismus. Gerade in Corona-Zeiten sei die Ankunft der Migranten heikel.
EU-Konferenz: Kein Weiterkommen bei Asylreform
Unterdessen kommen die EU-Staaten bei der Suche nach einer gemeinsamen europäischen Lösung für die Seenotrettung nicht voran. Eine Videokonferenz aller EU-Innenminister brachte erneut keine Einigung über die geplante Asylreform.
Der deutsche Innenminster Horst Seehofer gab sich zuversichtlich, dass unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft noch bis Ende des Jahres einiges erreicht werden könnte. Deutschland wolle sich, bei übermäßiger Belastung Italiens und Maltas, weiter an der Aufnahme von Bootsmigranten beteiligen. Man habe ein dickes Brett zu bohren.
Noch bis Ende des Jahres leitet Seehofer die Treffen mit seinen Amtskollegen und will alles daran setzen, die Reform voranzubringen. Seine Staatssekretäre sollten das Alltagsgeschäft verstärkt selbst in die Hand nehmen, damit er sich diesem Thema voll zuwenden könne, sagte der CSU-Politiker.