Schauspieler Michael Gwisdek 78-jährig verstorben

Michael Gwisdek, German actor; Opening of the 59th Berlin International Film Festival
Michael Gwisdek, German actor; Opening of the 59th Berlin International Film Festival Copyright Siebbi / CC BY SA 3.0
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist tot.

WERBUNG

Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist tot. 

Er war an diesem Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren verstorben. Bekannt wurde Gwisdek vor allem mit "Good Bye, Lenin!", "Boxhagener Platz", "Nachtgestalten" und "Oh Boy". Er spielte ebenfalls zahlreiche Rollen im Fernsehen, etwa im Tatort, bei "Bella Block".

In seinen Rollen zeigte er sich als Komödiant, Melancholiker und Exzentriker, wie die Defa-Stiftung zu ihm schrieb. In seinen Regie-Arbeiten überzeugte er "mit ausgefeilten Figurenzeichnungen". 

Viele Jahre war er mit der Schauspielerin Corinna Harfouch liiert.  Sohn Robert wurde ebenfalls Schauspieler, Sohn Johannes Komponist. Später heiratete Gwisdek die Drehbuchautorin und Schriftstellerin Gabriela Gwisdek. Mit ihr lebte er auf dem Land vor den Toren Berlins.

Der 1942 geborene Gastwirtssohn aus Berlin-Weißensee lernte das Schauspielhandwerk an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Gwisdek spielte in den 1960er und 1970er Jahren an verschiedenen Theatern in der DDR. Sein komödiantisches Talent brachte ihm bald Rollen im Kino ein.

1999 erhielt Gwisdek einen Silbernen Bären als bester Hauptdarsteller in Andreas Dresens "Nachtgestalten". Gwisdek konnte viele begehrte Trophäen-Ausbeute mit nach Hause nehmen: vom Deutschen Filmpreis über den Deutschen Fernsehpreis bis zum Grimme-Preis.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Trauer in Deutschland: Schauspieler und "bayerisches Multitalent" Elmar Wepper gestorben.

Horror-Brand in Berlin - Rettung verfehlt: Zwei Menschen springen aus 12. Stock in den Tod

Autor vom Bodensee: Martin Walser mit 96 Jahren gestorben