Covid-Triumphzug durch Europa

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Von su mit dpa
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Berlin ist nicht allein mit seiner neuen Sperrstunde für Restaurants und Bars und die meisten Läden zwischen 23.00 und 6.00 und weniger Gästen auf Parties und Feiern - neue Restriktionen melden auch Frankreich, Italien und Spanien

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Berlin ist nicht allein mit seiner neuen Sperrstunde für Restaurants und Bars und die meisten Läden zwischen 23.00 und 6.00 und weniger Gästen auf Parties und Feiern: Nach 270 Covid-Infektionen pro 100.000 Einwohnern sind in Paris die Bars für zwei Wochen zu, festliche Ansammlungen verboten. Restaurants müssen auf Abstand achten. In Marseille hatte es vor zwei Wochen auch sie getroffen.

An Pariser Fakultäten bleibt in Hörsälen jeder zweite Stuhl frei.

NEUE RESTRIKTIONEN IN BERLIN, PARIS, ROM UND MADRID

Auch Italien startet neue Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Masken sind im Freien ab Mittwoch Mitternacht obligatorisch. Der Senat hat sein OK gegeben, das Parlament ist drauf und dran.

Roberto Speranza, Italiens Gesundheitsminister:

"Jetzt gerade sind in Italien 58.900 Menschen positiv. Am 6. August, vor zwei Monaten waren es 12.600. In nur zwei Monaten gab es einen erheblichen Sprung. Wir können nicht so tun, als würden wir den nicht sehen."

Die lokalen Behörden in der Region Latium haben einen Speicheltest für das Coronavirus gestartet, um kleinen Kindern einen einfachen, nicht-invasiven Test anzubieten.

SPANIEN

Aber nirgendwo in Europa steigt die Zahl der Infektionen so schnell wie in Madrid und dessen Umland. Gegen den Lockdown der (linken) Zentralregierung von Pedro Sanchez - ohne triftigen Grund darf die nächsten zwei Wochen niemand mehr raus aus der Stadt oder rein – fährt die rechtsgerichtete Regionalregierung unter Isabel Diaz Ayuso einen umstrittenen Konfrontationskurs.

Der nationale Gerichtshof hat den Versuch der rechtsextremen Partei Vox schon zurückgewiesen, die restriktiven Gesundheitsmaßnahmen in Madrid zu stoppen. Der Oberste Gerichtshof von Madrid hat mit dem Antrag der Parlamentsfraktion dasselbe getan.

In Spanien verdüstern sich die Wirtschaftsprognosen, ein Rückgang des BIP um 11,2% in diesem Jahr wird erwartet. Die Regierung hat eine Erhöhung der Ausgabenobergrenze um mehr als 50% auf 196.000 Millionen Euro abgesegnet.

su mit dpa

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