Mitten durch die Stadt: Erdrutsch zerstört Häuser in Norwegen, mehr als 20 vermisst

Rund 700 Menschen mussten nach einem Erdrutsch im Süden Norwegens evakuiert werden. Der Abgang ereignete sich am frühen Mittwochmorgen in der Ortschaft Ask, rund 40 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Oslo.
Zehn Menschen sind im Zusammenhang mit dem Erdrutsch verletzt worden, die Hälfte von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden, so die Polizei. Über Tote gibt es bislang keine Angaben. Zudem werden mindestens 21 Menschen vermisst, sagte Roger Pettersen, Einsatzleiter der Polizei. Von den Vermissten wohnen die meisten Menschen in der Gegend. Sie könnten zum Zeitpunkt des Ereignisses auch außer Haus gewesen sein.
Gegen 4 Uhr morgen sei die zuständige Polizeidienststelle alarmiert worden, die sogleich eine großangelegte Rettungsaktion startete. Hubschrauber flogen die Menschen aus und das Rote Kreuz war mit im Einsatz. Der Erdrutsch erwischte auch mehrere Häuser in der Stadt.
Was den Erdrutsch ausgelöst hatte, war zunächst noch unklar. Allerdings hatte es in der Gegend zuletzt viele Niederschläge gegeben. Möglicherweise gilt auch der "instabile" Boden als eine mögliche Ursache. Hohe Berge gibt es in der Region allerdings nicht.