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Massiver Erdrutsch in Norwegen verursacht riesigen Krater - Behörden war Risikolage bekannt

Am Samstag, dem 30. August 2025, kam es in der Nähe von Levanger in Norwegen zu einem Erdrutsch, der die Straße E6 blockierte.
Am Samstag, dem 30. August 2025, kam es in der Nähe von Levanger in Norwegen zu einem Erdrutsch, der die Straße E6 blockierte. Copyright  AP Photo
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Von Diana Resnik
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Am Samstagmorgen versanken in Norwegen eine Fernstraße, E6, und Bahngleise im Erdloch. Mindestens ein Mensch wird vermisst und ist laut Polizei wahrscheinlich tot. Behörden wussten von den Bodenproblemen.

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In Norwegen hat ein Erdrutsch ein riesiges Erdloch verursacht. Am Samstagmorgen versanken in der Ortschaft Levanger, rund 500 Kilometer nördlich von Oslo, eine Fernstraße, E6, und Bahngleise im Erdloch, wie auf von norwegischen Medien veröffentlichten Fotos zu sehen war. Ein dänischer Arbeiter wird seit dem Unglück vermisst und ist vermutlich tot, so die Polizei.

Rettungskräfte arbeiten am Samstag, 30. August 2025, neben einem Erdrutsch in Nesvatnet in der Nähe von Levanger, Norwegen.
Rettungskräfte arbeiten am Samstag, 30. August 2025, neben einem Erdrutsch in Nesvatnet in der Nähe von Levanger, Norwegen. AP Photo

Laut Nachrichtenagentur NTB mussten zwei Häuser evakuiert werden. Mindestens ein Auto landete demnach im Wasser. Ein Mensch, der sich im Auto befand, konnte sich befreien und ist in ein Krankenhaus gebracht worden.

Haben Behörden das Unglück etwa auf dem Gewissen?

Die Ursache des Erdrutsches wird derzeit noch untersucht. Jedoch werden in der Gegend derzeit Stabilisierungsarbeiten am Boden durchgeführt. Noch ist unklar, ob dies zum Erdrutsch beigetragen haben könnte, wie der Sender NKK unter Berufung auf das zuständige Staatsunternehmen berichtete.

Einwohner sagten gegenüber der norwegischen Tageszeitung "Dagbladet" jedoch, dass der Erdrutsch "nur eine Frage der Zeit" war. "Darauf haben wir gewartet", hieß es. Eine Frau und ihr Mann sagen, sie hätten seit Jahren vor einem Unfall gewarnt.

Auch die Behörden gaben gegenüber "Dagbladet" zu, dass die Situation rund um die Stabilität des Bodens bekannt war. Anita Sand, die Bürgermeisterin von Levanger erklärte jedoch, dass die Bedingungen gut eingeschätzt worden seien: "Es ist bekannt, dass in ganz Trondelag instabile Bodenverhältnisse herrschen." Das sei der Grund, weshalb die E6 "in einem Tunnel durch die Hügel verläuft", sagte sie.

Stadtrat Lars Eirik erzählte "Dagebladet" ebenfalls von den Problemen, die aus dem Unglück resultieren. Die Umwege, die die Autofahrer nun nehmen müssten, seien gefährlich. Autos müssen nun durch Schweden fahren oder eine Fähre nehmen.

Die E6 bleibt rund um die Unglücksstelle für mehrere Tage gesperrt, so die Behörden.

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