Keine Socken, keine Winterkleidung. Im Flüchtlingscamp Lipa ist die Lage für Hunderte Migrantinnen und Migranten schwierig.
Die Lage von hunderten Migrantinnen und Migranten in Bosnien hat sich mit den sinkenden Temperaturen weiter verschlechtert. Zwar konnten einige von ihnen in die beheizten Zelte ziehen, die von den Behörden bereitgestellt wurden. Doch hunderte weitere Menschen müssen im Freien warten:
Viele haben keine Winterkleidung und versuchen sich an Feuern zu wärmen.
Offiziellen Angaben zufolge sollen rund 900 Menschen in den Zelten Platz finden. Doch Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass in den Wäldern der Region mehrere Hundert weitere Menschen bei eisigen Temperaturen ausharren.
Das Lager Lipa war kurz vor Weihnachten von der Internationalen Organisation für Migration geräumt worden, weil die bosnischen Behörden es nicht winterfest gemacht hatten. Kurz darauf brannten die Zelte aus. Der Versuch der bosnischen Behörden, die Menschen mit Bussen in eine ehemalige Kaserne im Süden des Landes zu bringen, scheiterte am Widerstand von Anwohnern. Daraufhin wurden die Migranten in das ausgebrannte Lager zurückgebracht.