Viele, die die Szene in Heidelberg miterlebt haben, riefen geschockt die Polizei. Ein 49-Jähriger hat im Stadtzentrum eine Taube mit bloßen Händen getötet.
Tauben in der Stadt können eine Plage sein, aber die Szene, die sich in Heidelberg abgespielt hat, hat viele geschockt. Am Donnerstagnachmittag hat ein Mann auf dem Bismarckplatz in der Nähe der historischen Altstadt eine Taube gefangen - und dem Tier mit bloßen Händen den Kopf abgerissen. Mehrere Leute waren entsetzt und riefen die Polizei an.
Der 49-Jährige aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurde laut Polizeibericht von einer Streife des Polizeireviers Heidelberg-Mitte vorläufig festgenommen. Die herbeigeeilten Sicherheitskräfte hatten allerdings Mühe, die aufgebrachte Menge zu beruhigen.
Der Festgenommene sagte aus, die Taube habe sich an seinem Mittagessen zu schaffen gemacht, das er an einem Schnellimbiss gekauft hatte.
Gegen den Mann - der wieder auf freien Fuß kam - wurden Ermittlungen wegen des Verdachts, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben, eingeleitet.
Der Bismarckplatz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der baden-württembergischen 160.000-Einwohner-Stadt.
Bei vielen Menschen liegen offenbar wegen der Corona-Pandemie die Nerven blank. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hatte am Mittwoch, 17. März 2021, festgestellt, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg drei Tage in Folge den Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten hat. Deshalb gelten seit Freitag, 19. März 2021, wieder verschärfte Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie.