Tourismus in Coronazeiten: schwieriger Saisonbeginn zu Ostern

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Von Julika Herzog mit dpa
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In der Karwoche vor Ostern beginnt normalerweise die Tourismus-Hochsaison. Doch wegen Corona ist es ruhiger als sonst.

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In der Karwoche vor Ostern beginnt normalerweise die Tourismus-Hochsaison in Spanien. Doch trotz der tausenden deutschen Mallorca-Urlauber und Touristen aus Frankreich und den Niederlanden an der Costa de Sol wird es coronabedingt ruhiger als sonst um diese Jahreszeit.

Gregorio Garcia- Präsident des Hotel- und Tourismus-Verbands Granada: "Es gibt keine Tourismus-Karwoche, die Erwartungen sind gering, da nur 12 bis 14% der Hotels überhaupt geöffnet sind und das sind vor allem Familienhotels. Außerdem sind manche Provinzen abgeriegelt und es gibt Bewegungseinschränkungen für Spanier extra für die Osterwoche."

Spanien öffnet seine Grenzen für Flüge und Fähren aus Großbritannien und Gibraltar ab Dienstag komplett. Der Grund: die erfolgreiche britische Impfkampagne, die die der EU weit übertroffen hat.

Doch laut britischen Auflagen ist es verboten, Großbritannien für einen Urlaub zu verlassen. Nur "triftige Gründe" erlauben internationale Reisen. Für Länder außerhalb der EU hat Spanien strenge Einreiseauflagen bis zum 30. April verlängert.

Ein weiteres beliebtes Touristenziel, Griechenland, hofft derweil die Tourismus-Saison noch zu retten- trotz hoher Corona-Zahlen und treibt Öffnungen voran. 

Touristen müssen in Griechenland bei der Einreise einen negativen, höchstens 72 Stunden alten PCR-Test vorweisen und werden zudem bei der Ankunft häufig noch einem Schnelltest unterzogen. Dann müssen sie eine siebentägige Quarantäne einhalten, wie das deutsche Auswärtige Amt am Montag mitteilte. Praktisch wird diese Quarantäne in Griechenland jedoch kaum mehr kontrolliert. Das Argument: Die Einreisenden wurden ohnehin zweimal getestet.

Geimpfte sollen nun komplett frei einreisen können- egal welches Vakzin sie erhalten haben, so der griechische Tourismusminister, Harry Theoharis: "Laut den Gesundheitsexperten, die ich konsultiert habe, geht unter keinen Umständen ein erhöhtes Risiko von geimpften Personen aus, egal mit welchem Impfstoff sie geimpft wurden. Außerdem haben einige der Pharmaunternehmen bereits einen Antrag gestellt und werden möglicherweise bald eine Genehmigung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur bekommen."

Der Tourismussektor ist durch die seit einem Jahr andauernde Corona-Pandemie stark betroffen. Dem Großraum Paris sind im vergangenen Jahr 15,5 Milliarden Euro Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft entgangen. Die Zahl der Besucher schrumpfte in beispiellosem Ausmaß um rund zwei Drittel auf 17,5 Millionen. Wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen konnten kaum Menschen aus Übersee an die Seine kommen.

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