Am zweiten Tag des Grand Slam von Antalya gab es die erste Goldmedaille für die Türkei. Und auch die Italiener hatten Grund zum Jubeln.
Der zweite Tag des Grand Slam von Antalya hielt für den Gastgeber einen großen Augenblick bereit: Vedat Albayrak holte die erste türkische Goldmedaille von Antalya. Der in Kasachstan geborene 28-jährige meisterte im Halbmittelgewicht die Vorrundenkämpfe mit Bravour und setzte dann auch im Finale gegen den fünf Jahre jüngeren Italiener Christian Parlati die entscheidenden Angriffe. Und mit Parlati hatte es Albayrak immerhin mit dem Grand Slam-Gewinner von Taschkent zu tun.
Italiens Basile mit spätem Grand-Slam-Glück
Ähnlich wie bei Albayrak gingen Italiens Olympiasieger Fabio Basile die ersten Kämpfe des Tages leicht von der Hand. Das Finale aber verlangte dem Halbleichtgewichtler alles ab. Auch ohne die Unterstützung von Publikum in der Halle zeigte sich der Türke Bayram Kandemir als ebenbürtiger Gegner. Am Ende zeigte der Italiener aber ein bisschen mehr Coolness und holte sich im Alter von 26 Jahren als stolzer Olympiasieger von Rio das erste Grand-Slam-Gold.
Europäische Frauen prägen Wettkampftag 2
Ähnlich intensiv ging es auch im Finale der Frauen im Halbmittelgewicht zu. Die Britin Lucy Renshall und Anriquelis Barrios aus Venezuela schenkten sich nichts. Die Britin löste die knifflige Aufgabe zu ihren Gunsten mit einem Wazari.
Das Gefühl, mit Gold nach Hause zu fahren kennt die Niederländerin Kim Polling schon. Aber die letzte Goldmedaille liegt auch schon 1 Jahr zurück. Im Mittelgewicht bleibt sie mit ihrer 24. Medaille auf der World Tour das Maß der Dinge.
Im Medaillenspiegel steht Italien unangefochten vorne - mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen. Am letzten Tag von Antalya wird sich im Schwergewicht zeigen, welche Nationen nochmal oben angreifen können. Gerade die zentralasiatischen Judoka dürften am dritten Tag bei der Medaillenjagd nochmal richtig angreifen.