Im Kampf gegen die aggressiven Varianten des Coronavirus verschärft Frankreich die Maßnahmen für Reisende aus Brasilien, Argentinien, Chile und Südafrika.
Frankreich hat die Einreiseregeln für Argentinien, Chile, Brasilien und Südafrika verschärft - eine Maßnahme im Kampf gegen die besonders ansteckenden Varianten des Coronavirus. Die Verschärfungen sehen auch eine zehntägige Quarantäne vor.
Ein weiterer Schlag für die brasilianische Wirtschaft, die bereits stark unter der Pandemie leidet. Die neuen Regeln überraschten Reisende am Flughafen von Sao Paulo kaum:
Willian Rafael Silva, der in der Tourismusbranche arbeitet, sagt:
Sao Paulo ist nicht nur der bevölkerungsreichste brasilianische Bundesstaat, sondern auch am stärksten von der Pandemie getroffen. Trotzdem wurden dort zuletzt die Coronaregeln gelockert. Die Behörden reagierten nach eigenen Angaben auf die wachsende Arbeitslosigkeit und den Druck vom Handel und der brasilianischen Oberklasse.
Vorsichtiger Optimismus in Argentinien. Das südamerikanische Land erhielt eine Lieferung von 800.000 AstraZeneca-Impfstoffen. Eine Initiative des internationalen COVAX-Programms, das einen weltweit gerechten Zugang zu COVID-19-Vakzinen gewährleisten will.
Die Lieferung aus den Niederlanden erfolgte einen Tag, nachdem in Argentinien gegen den Lockdown demonstriert wurde, der für den Großraum Buenos Aires gilt.
Gewerkschaftsmitglied Marcelo Peretta ärgert sich:
In Chile traf eine Lieferung des Sinovac-Impfstoffs aus China ein. Trotz seines ehrgeizigen Impfprogramms verdoppelten sich die Covid-Infektionen in den vergangenen Wochen nicht nur in Chile, sondern auch in den Nachbarländern.