Argentinien startet Corona-Impfkampagne mit russischem Vakzin "Sputnik V"

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Von Cornelia Trefflich mit dpa
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Der russische Corona-Impfstoff "Sputnik V" hat Argentinien erreicht. Dort wird zuallererst medizinisches Personal geimpft.

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Nicht nur in Europa beginnen die Impfkampagnen gegen das Coronavirus. In Südamerika hat Argentinien mit dem Impfen begonnen. Das Land nutzt dafür den russischen Impfstoff "Sputnik V". Wie die argentinische Tageszeitung "El Clarín" berichtet, wurden fast 300.000 Impfdosen in allen Provinzen des Landes verteilt. Dort werden zunächst Gesundheits- und Pflegepersonal das Vakzin erhalten. Zudem wurden der Gouverneur der Region Buenos Aires, Axel Kicillof, sowie deren Vize-Gesundheitssekretär Nicolás Kreplak mit einer Impfung versorgt.

"Es ist ein wunderbarer Tag für die Argentinier, der Beginn einer neuen Etappe, die uns alle zusammenschweißen wird, da wir nun im ganzen Land mit dieser Impfung beginnen", erklärte Gesundheitsminister Ginés González García gegenüber der argentinischen Nachrichtenagentur "Telam".

Russland war das erste Land weltweit, das seinen Impfstoff "Sputnik V" noch vor dem Abschluss der Testphase III, in der der Impfstoffkandidat in einer großangelegten Studie an zahlreichen Probanden getestet wird, zugelassen hatte.

Auch in anderen Ländern Mittel- und Südamerikas ist bereits mit den Impfungen begonnen worden. Mexiko, Chile und Costa Rica impfen - ähnlich wie Argentinien - zunächst das medizinische Personal, das dem Virus gegenüber am meisten exponiert ist. Anders als in Argentinien nutzen diese Länder aber den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für ihre Impfkampagnen.

Das südamerikanische Land hat rund 45 Millionen Einwohner. Dort haben sich mehr als 1,5 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 43.000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

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