Zwei Rettungsschiffe im Mittelmeer haben mit jeweils Hunderten von Geflüchteten an Bord ihre Kapazitätsgrenze erreicht.
Zwei Rettungsschiffe im Mittelmeer haben mit jeweils Hunderten von Geflüchteten an Bord ihre Kapazitätsgrenze erreicht.
Die "Ocean Viking" sucht nun einen Hafen für über 500 Flüchtlinge. Die Situation an Bord sei untragbar, so die Rettungsorganisation SOS Mediterranee. Mit dem zunehmenden Wellengang und der drückenden Hitze verschlechtere sich der Gesundheitszustand der Menschen an Bord.
Mehr als 800 Menschen wurden am Wochenende bei mehreren Einsätzen auf dem Mittelmeer von verschiedenen Hilfsorganisationen gerettet. Sowohl die "Sea-Watch 3" als auch die "Ocean Viking" kümmern sich derzeit um die Überlebenden an Bord ihrer Schiffe.
Die deutsche Rettungsorganisation "Sea Watch" twitterte, dass eine Person wegen ihres schlechten Gesundheitszustands evakuiert werden konnte, während Hunderte weitere auf einen sicheren Hafen warten.
Die beiden Hilfsorganisationen hoffen nun auf die Erlaubnis, in einem südeuropäischen Hafen anlegen zu dürfen, um die Geflüchteten sicher an Land zu bringen.
Nach Angaben der UN-Organisation für Migration IOM ist die Zahl der Überfahrten über das Mittelmeer 2021 gestiegen. Allein in diesem Jahr seien bereits mehr als 1100 Migranten bei dem Versuch, Europa zu erreichen, ums Leben gekommen. Doch Experten schätzen die Dunkelziffer weitaus höher ein.