Feuer, so weit das Auge reicht. In weiten Teilen Süd- und Südosteuropas stehen Wälder in Flammen. Auch Russland bleibt nicht verschont.
In Nordmazedonien und Montenegro kam es nach einer Hitzewelle mit den höchsten Temperaturen seit Jahrzehnten zu Dutzenden von Waldbränden. Tausende Hektar Kiefern-, Buchen- und Eichenwälder brannten nieder. Fünf Männer wurden wegen des Verdachts der Brandstiftung verhaftet.
Seit gut zwei Wochen wüten in der Türkei massive Brände. In der südwestlichen Küstenprovinz Mugla versuchen die Feuerwehrleute noch immer, die Brände zu löschen. Hubschrauber bekämpfen Bergbrände in der Region. Mittlerweile sind einige Brände unter Kontrolle. Von Entwarnung kann allerdings noch keine Rede sein.
Die italienische Katastrophenschutzbehörde hat davor gewarnt, dass die Gefahr von Waldbränden im ganzen Land zunehmen könnte. Die Temperaturen sollen in den kommenden Tagen auf bis zu 45 Grad steigen.
In Russland stehen etliche Wälder in Flammen. Allein in Sibirien wüten rund 150 Waldbrände. Zwei Dörfer in der Region Jakutien mussten evakuiert werden. Rund 3.600 Einsatzkräfte versuchen, die Brände einzudämmen. Der Gouverneur von Jakutien ordnete an, die Feuerschneisen um die gefährdeten Siedlungen von Totholz und umgestürzten Bäumen zu befreien. In den letzten Jahren verzeichnete Russland hohe Temperaturen, die viele Wissenschaftler als Folge des Klimawandels betrachten.