Auf seiner Slowakei-Reise hat Papst Franziskus die Bevölkerung des osteuropäischen Landes dazu aufgerufen, Roma besser vor Diskriminierung zu schützen.
Mit großer Begeisterung haben Tausende Papst Franziskus in Kosice in der Slowakei begrüßt. Dabei mussten die Zuschauer:innen auch kritische Worte des 84-jährigen Pontifex hören. Papst Franziskus appellierte an alle Slowakinnen und Slowaken Roma besser zu integrieren und Vorurteile gegenüber der Bevölkerungsminderheit abzubauen - etwa das Narrativ von der Kleinkriminalität.
Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche übte in seiner Ansprache auch Selbstkritik. Die Kirche habe Diskriminierung und Ungerechtigkeit im Land oftmals nicht mit aller Entschlossenheit erkannt und angesprochen.
In der Slowakei leben viele Roma weit unter der landeseigenen Armutsgrenze. Viele der schätzungsweise 400.000 Roma haben keinen zuverlässigen Zugang zu Wasser und Strom. Nur wenige Kinder gehen regelmäßig zur Schule.
Papst Franziskus hat auf seiner viertägigen Auslandsreise zuvor bereits Ungarn besucht und dort auch Viktor Orban getroffen