2,1 Milliarden Euro: Lufthansa will Kapital erhöhen

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Von euronews
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Die Lufthansa ist die größte Fluglinie Europas und wie viele andere durch die Pandemie ins Straucheln geraten. Nun will der Konzern die staatlichen Hilfen vollständig zurückzahlen. Der Nettoerlös der Kapitalerhöhung soll das ermöglichen.

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Europas größte Fluglinie, die Lufthansa, hat die Cornakrise hart getroffen. Nun hat das Unternehmen eine milliardenschwere Kapitalerhöhung angekündigt. Der Vorstand habe sich auf eine Erhöhung um 2,14 Milliarden Euro geeinigt, so der Konzern.

Die Lufthansa will mit dem Nettoerlös einer Kapitalerhöhung einen Teil des staatlichen Rettungspaketes von insgesamt neun Milliarden Euro zurückzahlen, das das Unternehmen im vergangenen Jahr erhalten hatte, um während der COVID-Pandemie überleben zu können. So wurden der Wirtschaftsstabilisierungsfonds Anteilseigener der Gruppe.

Lufthansa: auf Transformationsprozesse konzentrieren

Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Carsten Spohr in einem Statement: 

"Das Stabilisierungspaket hat es Lufthansa ermöglicht, die Arbeitsplätze von mehr als 100.000 Mitarbeitern zu sichern. Wir haben bereits deutlich gemacht, dass wir das Stabilisierungspaket nur so lange in Anspruch nehmen werden, wie notwendig. Deshalb sind wir stolz darauf, dass wir unser Versprechen nun einlösen und die Gelder schneller als ursprünglich erwartet zurückzahlen können. Wir können uns nun voll und ganz auf die weitere Transformation des Lufthansa-Konzerns konzentrieren."

Das Unternehmen befindet sich noch immer in einer Umstrukturierungsphase, will Tausende von Arbeitsplätzen abbauen. Seit dem Ausbruch des Coronavirus wurden bereits 30.000 Stellen gestrichen. Als Teil des Sanierungsplans hat die Fluggesellschaft angekündigt, ihre Flotte von derzeit 800 Flugzeugen bis 2023 auf 650 zu reduzieren.

Nettoverlust seit 2020 gesunken

Die Lufthansa rechnet damit, in diesem Jahr rund 40 Prozent ihrer vorpandemischen Auslastung fliegen zu können.

Nach dem Wegfall der Reiseeschränkungen verzeichnete die Linie im zweiten Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust 756 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,5 Milliarden Euro.

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