Oppositionsvorwahl in Ungarn: Peter Marki-Zay voraussichtlicher Herausforderer Orbáns

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Von euronews
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Der Mann, der Ministerpräsident Orbán schlagen soll ist ein konservativer parteiloser Bürgermeister.

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In Ungarn hat Peter Marki-Zay aller Vorraussicht nach die Vorwahlen der Oppositionsparteien gewonnen. Damit ist der konservative und parteilose Politiker der wahrscheinliche Gegner von Ministerpräsident Viktor Orbán bei der Parlamentswahl im kommenden Jahr. 

Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen kam er auf rund 59 Prozent. Marki-Zay ist Bürgermeister der Kleinstadt Hodmezövasarhely, die bis zu seinem Wahlsieg eine Hochburg der Orbán-Partei Fidesz war.

Seine Gegenkandidatin Klara Dobrev von der sozialdemokratischen Partei DK kam laut Auszählung auf knapp 41 Prozent der Stimmen. Sie gratulierte bereits und versprach, Marki-Zay mit voller Kraft zu unterstützen. Eine derartige Vorwahl fand in Ungarn zum ersten Mal statt. Sechs bisher zerstrittene Oppositionsparteien wollen den Sieger im Wahlkampf gegen Orbán unterstützen.

Die Beteiligung an der Vorwahl erreichte eine Rekordhöhe: 662 016 Wähler:innen stimmten binnen sechs Tagen bis zum Samstagabend ab. An der ersten Runde der Vorwahl Ende September hatten sich 633 811 Bürger:innen beteiligt. Schon dieser Wert übertraf die Erwartungen der Organisatoren. Fünf Spitzenkandidat:innen standen damals zur Auswahl. In der ersten Runde stimmten die Bürger:innen zudem in 94 von 106 Wahlkreisen über die jeweiligen gemeinsamen Direktkandidat:innen für das Parlament ab.

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