Proteste beim Weltklimagipfel COP26: "Wir beobachten Euch"

Klimaaktivistinnen und -aktivisten - darunter Greta Thunberg - bei der COP26 in Glasgow
Klimaaktivistinnen und -aktivisten - darunter Greta Thunberg - bei der COP26 in Glasgow Copyright Scott Heppell/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Frank Weinert
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Die Mächtigen der Welt sind zum Weltklimagipfel in Glasgow zusammengekommen. Zum Auftakt gab's mahnende Worte von der Queen und lautstarken Protest.

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Das ist sicher nicht ihr übliches Verkehrsmittel: Die Staats- und Regierungschefs sowie Delegierten aus aller Welt kamen mit einem elektrisch betriebenen Doppeldeckerbus zu einem königlichen Empfang in Glasgow anlässlich des Weltklimagipfels.

Am ersten Tag dominierten die Mahner: Diese UN-Klimakonferenz sei die letzte Hoffnung der Welt, die globale Erwärmung zu begrenzen.

Königin Elizabeth übermittelte per Video eine eindringliche Botschaft, in der sie die Staats- und Regierungschefs aufforderte, sich über die "Politik des Augenblicks" zu erheben und zusammenzuarbeiten, um eine "stabilere Zukunft" zu schaffen: "Der unermüdliche Enthusiasmus, mit dem Menschen aller Altersgruppen, insbesondere junge Menschen, dazu aufrufen, ihren Teil beizutragen, hat mir viel Trost und Inspiration gegeben. In den kommenden Tagen hat die Welt die Chance, sich dem gemeinsamen Ziel anzuschließen, eine sicherere und stabilere Zukunft für unsere Menschen und für den Planeten, von dem wir abhängen, zu schaffen."

Greta Thunberg spricht von "Verrat"

Und es sind die jungen Leute, die den Druck auf die Politik aufrechterhalten. Auch durch eine Unterschriftenliste im Internet, die Greta Thunber auf Twitter verbreitet. In ihrem Post ist von "Verrat" die Rede.

Die Umweltaktivistin aus Schweden hielt vor dem Gebäude, in dem der Empfang stattfand, eine flammende Rede: "Bei dieser Konferenz gibt es nur Politiker und Leute an der Macht, die vorgeben, unsere Zukunft ernst zu nehmen, die vorgeben, die Gegenwart der Menschen ernst zu nehmen, die bereits heute von der Klimakrise betroffen sind. Der Wandel wird nicht von dort kommen. Das ist keine Führung. Das hier draußen ist Führung. So sieht Führung aus."

Sie wurde von anderen Klimaschützerinnen und -schützern begleitet, die Plakate mit der Aufschrift "Wir beobachten Euch" oder "Es gibt keinen Planeten B“ trugen. Die klare Botschaft an die Gipfelteilnehmerinnen und -teilnehmer: Macht Ernst mit dem Kampf gegen den Klimawandel!

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