Hohe Strafen im 'Ndrangheta-Prozess

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Copyright Gianfranco Stara/AP
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Von Euronews mit ANSA, AFP
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Die ersten Urteile sind im 'Ndrangheta-Mammuth-Prozess gefallen.

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In Italien sind 70 Mitglieder der kalabrischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta zu langen Haftstrafen von bis zu 20 Jahren verurteilt worden. Bei den am Samstag verurteilten Kriminellen handelt es sich um Täter, die sich für ein Schnellverfahren hinter verschlossenen Türen entschieden haben. Im Gegenzug war ihnen zugesagt worden, dass bei einer Verurteilung ein Drittel der Strafe erlassen wird.

Chefankläger Nicola Gratteri führt seit Januar einen Mammutprozess gegen die Ndrangheta, rund 350 Mitglieder und Helfer sind angeklagt. Gratteri erklärte, er sei mit den Urteilen derer, die im Schnellverfahren verurteilt wurden, zufrieden. Auf die Frage, ob er keine Angst habe, sagte der Staatsanwalt: "Ich bin kein Typ, der Angst hat. Vor nichts und vor niemandem. Ich sage immer, was ich denke. Und wenn ich etwas nicht beweisen kann, sage ich auch nichts."

Die Staatsanwaltschaft hofft, dass der Prozess eine Machtdemonstration des Staates gegen die 'Ndrangheta wird, die tonnenweise Kokain nach Europa schmuggelt und ihre Arme in alle Welt ausgestreckt hat. Die meisten Angeklagten waren 2019 bei koordinierten nächtlichen Razzien in Italien, Deutschland, der Schweiz und Bulgarien festgenommen worden.

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