Heute vor 103 Jahren: Gedenken an Ende des Ersten Weltkriegs

In Europa wurde in verschiedenen Ländern des Endes des Ersten Weltkriegs vor 103 Jahren gedacht. Frankreich verabschiedete sich gleichzeitig von Résistance-Kämpfer Hubert Germain. Der 101-Jährige war am 12. Oktober verstorben. Er war der letzte der 1038 sogenannten "Kameraden der Befreiung", ein von De Gaulle 1940 gegründeter Orden zur Auszeichnung um besondere Verdienste bei der Befreiung Frankreichs.
"Französinnen, Franzosen, wären wir heute hier ohne Hubert Germain?", so Präsident Emmanuel Macron bei der Zeremonie am Pariser Triumphbogen. "Er hat mit knapp 20 Jahren alles verlassen, seine Heimat in der Drome, seine Familie, seine Freunde, um nach London zu gehen. Bald erlangte er durch Ehrhaftigkeit und Treue in Bir-Hakeim Ruhm und Ehre."
Zwei Schweigeminuten in Großbritannien
In Großbritannien wurde des Kriegsendes traditionell mit zwei Schweigeminuten um Punkt 11 Uhr gedacht - um diese Zeit trat der Waffenstillstand von Compiègne 1918 in Kraft. Hunderte ehemalige Soldat:innen marschierten zum Kenotaph Kriegsmahnmal in Westminster.
Kranzniederlegungen auch am Menenpoort im belgischen Ypern. Auf den Schlachtfeldern in Flandern starben Hunderttausende - die Verteidigung Yperns steht aber auch für den Widerstand der Alliierten gegen die Deutschen.