Egal ob vollständig geimpft oder genesen: Reisende, die aus Nicht-EU-Ländern nach Frankreich kommen, müssen beim Grenzübertritt ein negatives PCR-Testergebnis vorlegen.
Die Corona-Infektionen in Frankreich bleiben auf hohem Niveau. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums infizieren sich durchschnittlich 30.000 Menschen pro Tag.
Zuletzt seien innerhalb von 24 Stunden 47.000 Ansteckungen erfasst worden. Die 7-Tage-Inzidenz stieg erstmals seit April wieder auf über 300.
Dank einer hohen Impfquote seien die Krankenhäuser nicht überlastet, sagte Gesundheitsminister Olivier Véran im Parlament: "Impfen bedeutet, dass es unter geimpften Infizierten viel weniger schwere Fälle, viel weniger Krankenhausaufenthalte, Intensivpatienten und Todesfälle gibt. Und das ist es, was unser Land derzeit schützt, denn bei der Anzahl von Infektionen, die wir heute erleben, wären unsere Krankenhäuser bereits überfüllt oder fast überfüllt, wenn wir nicht diesen kollektiven Schutz hätten."
Das Ziel von Véran, das er über Twitter bekanntgab: Bis zum Ende dieser Woche soll die Zahl der Booster-Impfungen von acht auf zehn Millionen steigen.
Coronatest vor Einreise: Frist verkürzt
Die Impfquote in Frankreich liegt bei 76 Prozent und damit rund zehn Prozent höher als in Deutschland. Die Regierung setzt auf Auffrischimpfungen für alle Volljährigen. Nach Regierungsangaben haben acht Millionen Menschen eine dritte Injektion erhalten.
Ungeimpfte Einreisende aus dem EU-Raum benötigen künftig einen negativen PCR-Test, der maximal 24 Stunden alt ist. Diese Frist beträgt aktuell 48 Stunden.
Unabhängig von Impfschutz oder Genesung müssen alle Ankommenden aus Ländern außerhalb der EU ebenfalls ein höchstens 24 Stunden altes Testergebnis beim Grenzübertritt vorlegen.