Grüne stimmen mit 86 Prozent für Koalitionsvertrag: Wer sind die grünen Minister:innen?

Die Spitzen der Grünen haben das Ergebnis der Abstimmung über den Koalitionsvertrag sowie die designierten Minister:innen vorgestellt.
Die Spitzen der Grünen haben das Ergebnis der Abstimmung über den Koalitionsvertrag sowie die designierten Minister:innen vorgestellt. Copyright Markus Schreiber/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews
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Die Basis der Grünen hat für den Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP gestimmt. 61.147 Mitglieder, als 86 Prozent der Parteimitglieder, haben sich für die Koalition gestimmt.

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Die grüne Basis hat für den Koalitionsvertrag mit SPD und FDP gestimmt. 58 Prozent der Parteimitglieder hatten an der - zumeist digitalisierten - Abstimmung teilgenommen.

Annalena Barbock sprach von einem Paradigmenwechsel in einigen Bereichen der Politik. Sie sagte, in der Coronapolitik setze man auf "Impfen was das Zeig hält".

"Wir werden alles daran setzen, das Vertrauen nicht zu enttäuschen.", sagte Steffi Lemke, die designierte Umwelt- und Verbraucherschutzministerin. Es werde in ihrer Politik dazu gehen, Umweltnutzung und Umweltschutz unter einen Hut zu bringen und mit den anderen grünen Ministerien an einem Strang zu ziehen.

Anne Spiegel, die das Ministerium für Familie führen wird, sagte sie sei voller Tatendrang für die Arbeit, die sie in ihrem Amt erwartet.

Cem Özdemir, der Minister für Ernährung und Landwirtschaft werden soll, sagte er empfinde Dankbarkeit und Demut angesichts seines Amtes. Es ginge ihm vor allem um die Bewältigung von zwei großen Krisen: Der Klimawandel und das Artensterben. Er wolle "raus aus der Ökonische", sagte Özdemir, man wolle mit Landwirt:innen zusammenarbeiten, gerade Familienunternehmen wolle man erreichen und nicht abschrecken durch grüne Politik.

Claudia Roth sprach von einem "Mega-Ergebnis", 86 Prozent Zustimmung zum Koalitionsvertrag, das sei ein tolles Ergebnis. Jetzt komme ein "Aufbruch in die Wirklichkeit", man wolle eine Klimaregierung sein und auch ihr Ressort Kultur gehöre zum Klimaschutz.

In Zeiten, in denen es "Fackelaufmärsche" gebe, sei es die Erinnungskultur ein besonderes Anliegen. Kunst und Kultur könne man sich nicht nur in guten Zeiten leisten, sie gehöre immer dazu. Sie würdigte die Arbeit von Künstler:innen in der Pandemie und versprach soziale Absicherung.

Robert Habeck übernimmt das "Superministerium" Wirtschaft und Klima, zudem wird er an Scholz' Seite Vizekanzler sein. Annalena Baerbock wird das Außenministerium leiten.

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