Russlands Präsident Putin wirft im Ukraine-Konflikt den USA ein "aggressives" Vorgehen vor und droht mit "angemessenen militärischen und technischen Maßnahmen".
Ein Video zeigt ein russisches U-Boot, das bei einer Übung im Japanischen Meer einen Marschflugkörper abfeuert. Mit Bildern wie diesen sowie mit verbalen Drohungen rüstet Russland im Ukraine-Konflikt auf. Bei einem Treffen hochrangiger Militärs warf Verteidigungsminister Sergej Schoigu den USA vor, "Provokationen" in der Ostukraine anzuzettelneine.
Russland wirft USA Stationierung von Militärkräften vor
Zudem kritisierte Schoigu eine wachsende Militarisierung der Ukraine. "Wir haben zweifelsfrei festgestellt, dass sich in zwei Gebieten in der Region Donetsk mehr als 120 Mitarbeiter privater US-Militärfirmen aufhalten", so Schoigu. "Sie haben Schießstände an Wohnhäusern und sozialen Einrichtungen installiert und bereiten ukrainische Truppen und Spezialeinheiten sowie bewaffnete radikale Gruppen auf aktive Kampfhandlungen vor."
Für die Spannungen mit der Ukraine machte Präsident Wladimir Putin ausschließlich den Westen verantwortlich. Russland stehe für gleiche und unteilbare Sicherheit im eurasischen Raum, sagte Putin. "Und für den Fall, dass westliche Kollegen ihre eindeutig aggressive Linie fortsetzen, werden wir mit angemessenen militärischen und technischen Maßnahmen antworten. Auf unfreundliche Schritte werden wir entschlossen reagieren."
Moskau fürchtet Osterweiterung der Nato
Vorwürfe des Westens, einen Einmarsch in die Ukraine zu planen, weist Russland zurück und verlangt einen Verzicht der Nato auf eine weitere Osterweiterung. Das Militärbündnis ist hinsichtlich einer Aufnahme der Ukraine zurückhaltend – zur Enttäuschung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Er sagte: "Wir wollen eine sehr klare zeitliche Perspektive von der Nato. Eine sehr konkrete. Und wir wollen diese 2022 erhalten". Ebenso solle in den nächsten Jahren eine EU-Mitgliedschaft erreicht werden. Beides ist seit 2019 in der ukrainischen Verfassung als Ziel verankert.