Hilfe für Madagaskar: Schäden durch Tropensturm "Batsirai" immer höher

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Von Euronews mit afp
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Die Zahl der Menschen, die durch den Tropensturm ums Leben gekommen sind, ist auf mindestens 120 gestiegen. Ganze Dörfer sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten.

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Französische Streitkräfte haben zwei Tonnen Hilfsmittel von der Insel La Réunion nach Madagaskar gebracht. Die Lieferung ist Teil des Wiederaufbauprogramms des Roten Kreuzes. 

Mindestens 120 Todesopfer

Es stellt insgesamt 87 Tonnen Material für den Wiederaufbau bereit, nachdem Tropensturm "Batsirai" vor rund einer Woche Woche große Schäden angerichtet hat. Das ganze Ausmaß der Zerstörung ist noch immer nicht absehbar, viele Straßenverbindungen sind weiter durch Erdrutsche und Überflutungen unterbrochen. Die Zahl stieg auf mindestens 120.

Die meisten davon waren mit 87 Toten im besonders betroffenen Distrikt Ikongo zu beklagen. Dieser Teil der vor Afrikas Ostküste gelegenen Insel war tagelang von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem Erdrutsche Straßen blockiert hatten.

Viel Dörfer von Außenwelt abgeschnitten

Die mit einem Team vor Ort tätige Welthungerhilfe geht davon aus, dass es noch Tage dauern könnte, bis alle betroffenen Dörfer erreicht werden können. Einige Gemeinden seien noch vom Wasser eingeschlossen. 

In den besonders betroffenen Gebieten würden bisher erzielte Fortschritte bei der Hunger- und Armutsbekämpfung zunichte gemacht, da viele Äcker und ganze Reisanbauflächen von den Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

"Batsirai" hatte die Insel in der Nacht zum vergangenen Sonntag mit starken Niederschlägen heimgesucht, die Überflutungen und Schlammlawinen auslösten. Tausende Häuser stehen unter Wasser oder wurden komplett zerstört. Aus Deutschland, Frankreich und anderen Staaten sind mittlerweile Rettungskräfte in Madagaskar vor Ort.

Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann. Erst vor zwei Wochen hatte Tropensturm "Ana" in den Staaten Madagaskar, Mosambik, Malawi, Simbabwe und Sambia schwere Schäden angerichtet.

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